Woraus setzt sich der Strompreis zusammen?
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Der Gesamtstrompreis setzt sich bundesweit aus vielen Bestandteilen zusammen:
KWK-Umlage: Die Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz, kurz: KWKG, fördert die Stromerzeugung aus sogenannten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Diese Anlagen erzeugen gleichzeitig Wärme und Strom. Für letzteren zahlen die Strombetreiber einen Zuschlag an den Anlagenbetreiber.
Konzessionsabgabe: Strom-, Gas- und Wasserleitungen befinden sich meist unter Straßen oder Gehwegen. Diese Verkehrswege liegen in der Regel in der Hand der jeweiligen Gemeinde. Zur Verlegung von Leitungen und Nutzung der öffentlichen Verkehrswege müssen Energieversorgungsunternehmen wie die VBB eine jährliche Konzessionsabgabe an die entsprechende Gemeinde entrichten.
Umlage nach § 19 StromNEV: Letztverbraucher mit besonders hohem Stromverbrauch, beispielsweise im produzierenden Gewerbe, bezahlen teilweise zu ihrer eigenen finanziellen Entlastung geringere Netzentgelte. Die dadurch entstehenden Fehlbeträge werden durch die § 19 StromNEV-Umlage ausgeglichen.
Offshore-Netzumlage: Aus dieser werden Entschädigungszahlungen an Betreiber von Offshore-Windparks beglichen, die durch den verspäteten Anschluss an das Übertragungsnetz oder wegen länger andauernder Netzunterbrechungen zu zahlen sind.
Netzentgelte: Durchleitungsgebühren für den Strom beim Netzbetreiber und bei allen vorgelagerten Netzbetreibern
und natürlich noch die Stromsteuer in Höhe von 2,05 ct/kWh netto.
Zu guter Letzt fällt auf das alles noch die Umsatzsteuer an.
Zieht man all diese Abgaben, Umlagen und Steuern vom Strompreis ab, bleiben die eigentlichen „Stromkosten“, nämlich die Kosten für die Strombeschaffung, die allgemeinen Kosten beim EVU und die Marge des Energieversorgungsunternehmens (EVU) übrig, hier Ihre VBB. Allein diese Kosten sind vom EVU, im relativ geringen Maße über die jeweilige Beschaffungsstruktur des EVU beeinflussbar, machen aber lediglich rd. 40% vom aktuellen Strompreis aus.
Ihre Ansprechpartner im Vertrieb der VBB beantworten gerne weitere Fragen: Christoph Schultz, Frank Kardel, Timo Büschel, Anja Reymann